Neues aus Amerika – Kulturschock auf die Spitze getrieben!
In diesem Post, und wer weiss, vielleicht wird da eine Serie draus, werfe ich einen satirischen Blick über den Teich, in die USA und damit auch auf meine Arbeitskollegen aus dem Stars-and-Stripes Land. Eines vorneweg, die Namen und Situationen sind frei erfunden, können aber Elemente von eigenen Erfahrungen enthalten…
You are more than welcome to…
So schön, tönt wie eine Einladung. „You are more than welcome to join us for dinner“, sagte Jack bei einem unserer ersten Treffen.
Naja, eigentlich hatte ich keinen Bock. Dennoch, Jack war zwei Hierarchie-Stufen über mir – ich kam ins Grübeln. Trotzdem bedankte ich mich und sagte für das Nachtessen ab.
You are more than welcome… meint nicht du bist herzlich eingeladen – sondern du hast gefälligst zu kommen! Naja – diese Lektion hatte ich schnell gelernt.
Did you read this book?
Kennst du xy oder z? Nein? Du solltest sein Buch zum Thema „wasauchimmer“ lesen, es ist grossartig! Ja richtig, Jack ist mal wieder zu Besuch – „I just arrived – man, jetlag is killing me!“ Wie auch immer, er versucht mir gerade die Bücher von xy und z schmackhaft zu machen, welche ja soooo „awesome“ sein sollen. Nur, warum das so ist, was den so „awesome“ ist und was er aus den Büchern mitnimmt, kann/will er mir nicht sagen.
3 Wochen später auf die Bücher von xy und z angesprochen, sage ich einfach: „Yeah, great hint, the books where awesome!“ und gut ist!
Die Kaffee-Sache
Im Schweizer Büro angekommen hat Jack immer einen 0.5l Becher dieses schrecklichen, braunen, warmen Wassers der amerikanischen Kette, welche schreckliches, braunes, warmes Wasser verkauft dabei. „Tasts like real american coffee – I like that“. Kaum ist der Becher leer, geht das Drama erst los. Also ran an die Büroeigene Kaffeemaschine, den Becher mit einem Kaffee befühlen und – jetzt kommst – das Ganze mit 4dl Wasser „verfeinern“. „I don’t like you small coffees – coffee needs to come in a cup and it has to be big! Ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen…
Dies sind drei Beispiele um die Unterschiede, welche zu einem Kulturschock führen können, aufzeigen. Natürlich ist Jack ein sympathischer Typ, ein hervorragender Verkäufer und ein talentierter Sprücheklopfer. Und trotzdem sorgt er bei mir, und wohl auch ich bei ihm, immer wieder für Kopfschütteln….
Wie steht es um eure Erfahrungen mit den Jack’s dieser Welt?
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